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Das Wohl des Kindes steht im Vordergrund

Aktualisiert: 10. Mai 2021

Warst du auch ein Tagesmami?

Ich habe zwei meiner Neffen als Tanti-Gotti während drei Jahren wöchentlich betreut. Dies hatte aber keinen direkten Zusammenhang mit meinem Einstieg bei Chenderhand im Jahr 2013.


Wie bist du zu deiner Aufgabe bei der Chenderhand gestossen?

Klassisch, via Stellenausschreibung: Mich reizte die spannende, vielseitige und somit abwechslungsreiche Herausforderung.

Wie findet man eine Tagesmutter? Apropos sind bei der Chenderhand auch Tagesväter im Einsatz?

Vertraglich ist jeweils klar die Frau die Arbeitnehmerin. Manchmal wird allerdings auch der Mann im Vertrag aufgenommen. Es gibt Situationen, bei welchen der Mann einspringt, überbrückt und somit einen Teil der Aufgaben übernehmen kann. Natürlich gibt es oft auch andere mithelfende Hände im Alltag, wie zum Beispiel die eigenen Kinder der Tagesmutter. Zurück zur Frage: Die Suche verläuft unterschiedlich. Einerseits platzieren wir die Anfrage auf unserer Homepage, verteilen Flyer, schalten evtl. Inserate in den verschiedenen Gemeindeinfo-Publikationen oder greifen ganz einfach zum Telefon und nutzen unser Netzwerk.


Wie läuft die Rekrutierung? Sprich wie wird man eine Tagesmutter?

Zuerst mit einem persönlichen Gespräch bei der Betreuungsperson vor Ort. Ich überprüfe die Wohnsituation und weise auf mögliche Problemzonen hin. Wenn Erwartungen und Wünsche der abgebenden und der aufnehmenden Familie übereinstimmen, kann mit der Eingewöhnung gestartet werden.


Wie funktioniert die Eingewöhnung?

Bei den bis zu dreijährigen Kleinkindern werden dafür mindestens 15 Stunden aufgewendet. Die Betreuungsperson protokolliert diese Zeit und schickt mir nach Abschluss der Eingewöhnung das Eingewöhnungsprotokoll, welches im entsprechenden Dossier abgelegt wird. Bei den Älteren Kindern haben wir keine Zeitvorschrift, die Eingewöhnungszeit richtet sich nach dem Gefühl der Kinder und den Erwachsenen. Sobald sich alle wohl und sicher fühlen, kann mit der Betreuung gestartet werden.


Gibt es eine Art Überprüfung bzw. Kontrolle der Betreuungspersonen? Gibt es Verbandsvorgaben?

Ja, an die Verbandsvorgaben von kibesuisse halten wir uns. Und mindestens einmal im Jahr gibt es einen persönlichen Austausch zwischen der Betreuungsperson, den Eltern und der Vermittlerin. Auch halten wir unsere Augen und Ohren immer offen.


Treffen sich die Tageseltern unter dem Jahr?

Es gibt das jährliche Chenderhandessen und natürlich finden jährlich Weiterbildungskurse statt. Die Betreuungspersonen können sich in verschieden Themen wie Kommunikation, Basteln, Erziehung, usw. weiterbilden. Zudem ist auch die Generalversammlung im Frühling sehr geeigent, um sich zu treffen und auszutauschen (Anmerk. Red.)

Welches sind deine schönen Momente als Vermittlerin bei der Chenderhand?

Aussagen einer Betreuungsperson wie: «Ich habe das beste Tageskind verwütscht, es läuft prima!» oder Kommentare von Eltern wie: «So ein Glück, wir haben die beste Tagesfamilie die es gibt!» machen mich glücklich und zufrieden.

Auch hier gibt es wohl die Kehrseite. Welches sind deine schwierigen oder «heiklen» Momente?

Klar, die gibt es auch. Wenn z.B. Unstimmigkeiten auftauchen bin ich schon gefordert. Aber solange ehrlich und offen kommuniziert und das Wohl des Kindes im Vordergrund steht, wird meistens eine zufriedenstellende Lösung für alle Parteien gefunden.




Anita Bucher Hochdorf, verheiratet, 3 Kinder, seit 2013 bei Chenderhand (30%-Pensum) – Als Vermittlerin ist sie für die Gemeinden Aesch, Altwis, Ermensee, Hitzkirch, Hochdorf, Hohenrain, Römerswil und Schongau zuständig.

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